Schwarze Johannisbeeren – die heilsamen Sommerfrüchte

Das Saisonobst schmeckt frisch am besten. Als kleine Zwischenmahlzeit, als Nachtisch, frisch gepresst als Saft oder Smoothie ist es bei heißen Temperaturen besonders erfrischend.

Die heimischen Früchte lassen sich zudem wunderbar zu Marmelade oder roter Grütze verarbeiten. Ein einfaches, schnelles und gesundes Rezept aus heimischen Früchten für den roten Nachtischklassiker finden Sie hier. Alle Sommerfrüchte sind überaus reich an wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Ein ganz besonderes Powerpaket unter ihnen sind die Johannisbeeren.

Bunte Beerenpower aus Deutschland
Die Johannisbeeren sind die ganz besonderen Shooting-Stars unter den heimischen Beeren, denn es gibt diese sauren Früchtchen gleich in den drei Varianten: rot, weiß und schwarz. Je nach Art, Standort und Klima sind die kleinen süß-sauren Vital-Perlen zwischen Juni und August erntereif. Ihren Namen haben sie übrigens aus dem christlichen Kalender, denn am 24. Juni ist Johanni-Tag. Er war schon in früheren Jahrhunderten der ungefähre Zeitpunkt, um den die ersten Früchte an den Sträuchern herangereift waren. Somit fiel die Namenswahl auf die Johannisbeere. Botanisch eingeteilt wird die Johannisbeere in „Ribes nigrum“ für die dunklen Beeren und „Ribes rubrum“ für die rot leuchtenden Beeren. Bei beiden Fruchtsorten handelt es sich um eine eigene botanische Beerenart. Die Weißen Johannisbeeren dagegen sind ursprünglich aus Roten Johannisbeeren gezüchtet worden. Ähnlich vom Erscheinungsbild, wie die klassische Rote Johannisbeere, sind auch die Alpen-Johannisbeeren. Allerdings sind diese nur wenig fruchtig, trotz roter Farbe, und werden nur selten gegessen. Bekannt ist auch die größere und sehr aromatische Jostabeere, die auf eine Kreuzung von Stachelbeere und Schwarzer Johannisbeere zurückgeht.


Klein, schwarz, rund und super gesund
Unter den heimischen Früchten gehören die Schwarzen Johannisbeeren mit zu dem wertvollsten Sommerobst. Bereits im 16. Jahrhundert schätzten Kräuterheilkundige und Mediziner ihre überaus heilsamen Wirkungen. An Vitaminen enthalten sie vor allem ausgesprochen viel Vitamin C. So sind schon in 100 g Beerenobst 130 mg des natürlichen und wasserlöslichen Wirkstoffs enthalten. Zudem enthalten sie höhere Mengen an den fettlöslichen Vitaminen A und E sowie den weiteren wasserlöslichen Vitaminen B3 und B5. Unter den Mineralstoffen kommen vor allem viel Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium sowie Mangan in Schwarzen Johannisbeeren vor. An sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, enthalten die Powerbeeren vor allen die Flavonoide, einer Übergruppe der Polyphenole. Weltweit sind gut 4.000 verschiedene Flavonoid-Arten bekannt. Allein für die Polyphenole sind bereits, wissenschaftlich gesehen, einige spektakuläre Wirkungsweisen bekannt. So können diese antioxidativ, antikanzerogen, antimikrobiell, antithrombotisch und entzündungshemmend wirken.


Heilende Wirkungsweisen der dunkeln Vital-Perlen
Auf Grund der zahlreichen Wirkstoffe, die die Schwarze Johannisbeere liefert, hat sie einen hohen Einfluss auf die menschliche Gesundheit. Sie schützt den Körper vor freien Radikalen aus der Umwelt, beruhigt die Nerven bei Stress, hebt die Stimmung, stärkt das Immunsystem und reguliert Blutzucker- und Blutdruckwerte. Ihre tumorhemmende Wirkung und ihre Hilfe bei Lungenerkrankungen sind für die Forschung zwei Meilensteine innerhalb der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Zudem wird die Blutbildung über Schwarze Johannisbeeren gefördert, es werden Herz und Muskeln unterstützt sowie die allgemeine Hormonproduktion gestärkt. Da die Powerbeeren sich positiv auf den Zellstoffwechsel auswirken, werden auch die empfindlichen Schleimhäute geschützt. Zur Linderung von Krankheitserscheinungen, wie Heiserkeit, Keuchhusten, Gicht, Rheuma und Durchfällen wird die Schwarze Johannisbeere schon seit Jahrhunderten erfolgreich, als Obst oder Saft, eingesetzt. Die Schwarze Johannisbeere ist somit wahrhaftig ein rundum gesundes und leckeres Sommerobst.

Quelle: food-monitor

Zurück