Was sind Flavonoide?

Bioflavonoide sind Wachstumsregler und Farbstoffe verschiedener Pflanzen und kommen in etwa 8000 chemischen Strukturen vor. Die Stoffe schützen Pflanzen vor äußeren schädlichen Einflüssen und befinden sich deshalb hauptsächlich in Randschichten und äußeren Blättern. Deshalb sollten beispielsweise Äpfel nach Möglichkeit nicht geschält und Tomaten nicht enthäutet werden.

 

Flavonoide beeinflussen das Immunsystem und können das Wachstum von Viren, Bakterien und Pilzen hemmen. Manche dieser Stoffe wirken nur in Kombination mit anderen Flavonoiden oder aber ihre Wirkung wird durch andere verstärkt beziehungsweise ergänzt. Daher sollten möglichst viele verschiedene flavonoidhaltige Lebensmittel gegessen werden.

 

Denn nur die Mischung bringt auch den gesundheitlichen Nutzen. Besonders viele Flavonoide findet man in Äpfeln, Birnen, Trauben, Kirschen, Beerenobst, Zwiebeln, grünem Gemüse wie Grünkohl und Brokkoli, rotem Gemüse wie Auberginen, Tomaten und Rotkohl sowie schwarzem und grünem Tee und dunkler Schokolade.

 

Je abwechslungsreicher die Kost ist, desto mehr unterschiedliche Flavonoide werden also aufgenommen. Mittlerweile gibt es auch Flavonoide in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, von denen allerdings abgeraten wird, es ist aber wissenschaftlich nicht belegt, dass die isolierten Stoffe im menschlichen Organismus den gleichen Nutzen haben wie flavonoidreiche Lebensmittel.

 

Eine gesunde Ernährung mit fünf Portionen Obst und Gemüse ist auf jeden Fall zu empfehlen, um die vielfältigen Flavonoide in natürlicher Form aufzunehmen und den gesundheitlichen Nutzen daraus zu ziehen.

Zurück